Ethnografische Feldforschung Kreis 5
Herbstsemester 2016
Mit ethnografischer Feldforschung werden Wahrnehmung und Handlungsweisen verschiedener Individuen und Gruppen in ihrer städtischen Umgebung erkundet. Dazu stehen eine Reihe von Methoden und Techniken zur Verfügung wie teilnehmende Beobachtung, Interviews, Foto- und Videobegehungen von urbanen Räumen und Mentalmapping. Am Beispiel von vier Quartieren in der Region Zürich, dem oberen Kreis 5, Zürich West, Seebach und Glattpark, wird der Frage nachgegangen, wie Menschen ihre Umgebung wahrnehmen und gestalten. Im Fokus der Untersuchung steht die Definition urbaner Lebensqualität. Wie wird urbane Lebensqualität einerseits in der Wissenschaft definiert und andererseits von Menschen aus ganz unterschiedlichen lokalen Milieus (arm/reich, bildungsfern/privilegiert, jung/alt) wahrgenommen? Welche Begrifflichkeiten und Bilder verwenden sie, um urbane Lebensqualität zu umschreiben und darzustellen? Was macht für sie urbane Lebensqualität aus? Wie ist ihr Verständnis von Urbanität mit ihrer eigenen Wohnbiografie verknüpft? Wie stellen sie sich eine ideale Wohn- und Arbeitsumgebung vor? Nehmen sie eine passive oder aktive Rolle ein bei der Gestaltung ihrer städtischen Umgebung?
Immer Freitags, 12:45–14:30 Uhr / HPC E 47.2 / ETH Hönggerberg / Beginn am 23. September 2016
Dozierende: Dr. Heinz Nigg, Prof. Christian Schmid
Kontakt: Caroline Ting