Vor der Gentrifizierung?

Feldstudie der Rosengartenstrasse in Zürich Wipkingen

Frühjahrssemester 2018

Zwischenberichte 002/

DIE ROSENGARTENSTRASSE — BERUHIGT IN DIE GENTRIFIZIERUNG?

Die Zei­tung «Die Rosen­gar­ten­stras­se» setzt sich mit dem Quar­tier ent­lang der Buchegg- und Rosen­gar­ten­stras­se aus­ein­an­der. Die­ser ehe­ma­li­ge Teil der West­tan­gen­te ist auch heu­te sehr stark befah­ren und führt mit­ten durch ein Wohn­quar­tier. Gemäss den Vor­stel­lun­gen des Kan­tons­rats und des Stadt­rats Zürich soll die Rosen­gar­ten­stras­se vom Durch­gangs­ver­kehr befreit und mit einer Tram­li­nie erschlos­sen wer­den. Wird die­ses Pro­jekt umge­setzt, sind erheb­li­che Ver­än­de­run­gen in der Bevöl­ke­rungs­zu­sam­men­set­zung und der Gewer­be­nut­zung zu erwar­ten. Die Zei­tung «Die Rosen­gar­ten­stras­se» ent­stand im Wahl­fach des Früh­lings­se­mes­ters 2018. Die Stu­die­ren­den führ­ten zahl­rei­che Inter­views mit unter­schied­li­chen Men­schen im Quar­tier Wip­kin­gen. Ein his­to­ri­scher Rück­blick auf die Ver­kehrs­pla­nung in Zürich ver­tieft das The­ma und zwei wei­te­re Gast­bei­trä­ge wei­ten den Blick über die Rosen­gar­ten­stras­se hinaus.

Zur Zei­tung

In die­sem Semi­nar unter­su­chen wir am Bei­spiel der Rosen­gar­ten­stras­se mit eth­no­gra­fi­schen Metho­den wie Beob­ach­tung, Inter­views und foto­gra­fi­scher Erkun­dun­gen den geleb­ten All­tag in einem zen­tra­len Stadt­teil von Zürich. Die Rosen­gar­ten­stras­se als ehe­ma­li­ger Teil der West­tan­gen­te ist heu­te eine sehr stark befah­re­ne Stras­se mit­ten durch ein Wohn­quar­tier. Gemäss den Vor­stel­lun­gen des Kan­tons­rats und des Stadt­rats Zürich soll die Rosen­gar­ten­stras­se vom Durch­gangs­ver­kehr befreit und mit einer Tram­li­nie erschlos­sen wer­den. Wird die­ses Pro­jekt umge­setzt, sind erheb­li­che Ver­än­de­run­gen in der Bevöl­ke­rungs­zu­sam­men­set­zung und der Gewer­be­nut­zung zu erwar­ten.
In die­sem Wahl­fach wid­men wir uns dem Quar­tier, in dem obwohl die ange­streb­ten Ver­kehrs­be­ru­hi­gungs­mass­nah­men umstrit­ten sind und frü­hes­tens 2024 rea­li­siert wer­den könn­ten, bereits heu­te ers­te bau­li­che Ver­än­de­run­gen sicht­bar sind. Wir gehen der Fra­ge nach, wie sich das all­täg­li­che städ­ti­sche Leben ent­lang der Rosen­gar­ten­stras­se und im Quar­tier heu­te gestal­tet. Was zeich­net das Quar­tier aus? Wel­che urba­nen Qua­li­tä­ten schät­zen die Bewohner*innen und Gewer­be­trei­ben­den? Was wür­de eine Ver­kehrs­be­ru­hi­gung für sie bedeu­ten? Für die­se Stu­die arbei­ten wir mit ver­schie­de­nen Tech­ni­ken der eth­no­gra­fi­schen Feld­for­schung. Das aktu­el­le Stras­sen­bild wird fest­ge­hal­ten und Anwohner*innen, Gewer­be­trei­ben­de wie auch Passant*innen wer­den inter­viewt. Gast­bei­trä­ge ergän­zen dabei die empi­ri­sche Stu­die. Aus dem erho­be­nen Mate­ri­al pro­du­zie­ren wir gemein­sam eine Zei­tung, die wir im Quar­tier ver­tei­len. Ziel des Semi­nars ist es, sowohl Ergeb­nis­se über aktu­el­le urba­ne Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se zu gewin­nen, als auch Erkennt­nis­se im Hin­blick auf Poten­tia­le und Qua­li­tä­ten in der städ­te­bau­li­chen Raum­ent­wick­lung zu generieren.

Frei­tags, 12:45–14:30 Uhr / HIL D 10.2 / ETH Höng­ger­berg / Beginn am 23. Febru­ar 2018
Lei­tung und Kon­takt: Rahel Nüss­liMoni­ka Streule