Gestaltung, Aneignung und Kontrolle im öffentlichen Raum
Frühjahrssemester 2016
In dieser ethnografischen Feldforschung gehen wir der Frage nach, wie urbaner Raum in Zürich gestaltet ist, wie er wahrgenommen und wie er genutzt wird. Damit vertiefen wir unser Wissen über Techniken der ethnografischen Feldforschung. Transformationen im Strassenbild werden festgehalten, architektonische Eingriffe analysiert und Nutzerinnen und Nutzer der Parks und Plätze eingeladen, an einer Umfrage über ihre Gewohnheiten und Bedürfnisse im öffentlichen Raum teilzunehmen. Wer ist sichtbar? Wer verweilt? Wer wird kontrolliert? Welche Ordnung soll durchgesetzt werden? Welche Aktivitäten lässt die Architektur des öffentlichen Raums zu? Wie wird der Raum genutzt und angeeignet?
Eine ethnografische Feldstudie konkreter Plätze, Parks und Strassen Zürichs anhand von Interviews und Beobachtung liefert Aufschluss über diese Fragen. Textdiskussionen und Gastbeiträge ergänzen dabei die empirische Studie. Ziel des Seminars ist es, sowohl Ergebnisse über den von räumlicher Praxis, konzipiertem und sozialem Raum zu gewinnen, als auch Erkenntnisse im Hinblick auf Potentiale und Qualitäten in der Raumgestaltung zu generieren.
Immer Freitags, 12:45–14:30 Uhr / HIL D 60.1 / ETH Hönggerberg / Beginn am 26. Februar 2016
Kontakt: Rahel Nüssli, Monika Streule